Viele Jahre hieß die Aufgabe im Einzelhandel, den Handel in das Internet zu bringen. Bei innovativen Einzelhändlern wie dem Schuhhaus Zumnorde heißt die Mission heute, das Internet in den Handel zu bringen. Die nächste Generation des eCommerce am POS ist bei Zumnorde kein abgefahrenes Pilotprojekt der Zukunft mehr, sondern wird ab sofort Alltag im und am stationären Schuhhaus – wenn auch ein sehr innovativer Alltag.
Gemeinsam mit Shopmacher, den Spezialisten für Enterprise eCommerce-Plattformen, und Videro, Anbieter für digitale Markenerlebnisse, führt Zumnorde mit Hauptsitz am Münsteraner Prinzipalmarkt jetzt sprechende Schaufenster und interaktive Displays in seine Schuhhäuser ein.
Sprechende Schaufenster als Beratungs- und Verkaufsagenten
Am Schaufenster installierte Touch Displays kommunizieren auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten eigeninitiativ mit vorbeigehenden Passanten, die per Bewegungsmelder erkannt werden und starten im Dialog mit dem Kunden eine automatische Verkaufsberatung. Führt dieses virtuelle und interaktive Verkaufsgespräch zur Auswahl eines oder mehrerer Wunschartikel, so hat der Käufer die Möglichkeit, diesen oder diese über einen QR-Code in den Warenkorb des mobil optimierten Online-Shops zu legen, so dass er den Einkauf sofort oder später auf seinem Smartphone abschließen kann und nicht etwa persönliche Daten am öffentlichen Terminal eingeben müsste. Damit wird eine Bestellung ausgelöst und dem Kunden wird die ausgewählte Ware bequem zugestellt.
Digitale Verkaufsunterstützung in den Schuhhäusern
Auch innerhalb der Ladenlokale setzt Zumnorde ab sofort zusätzlich zur persönlichen Beratung durch das Fach-Verkaufspersonal auch auf interaktive digitale Verkaufsunterstützung. Ausgewählte Produkte werden mit einem Chip versehen; nimmt der Kunde sie in die Hand, löst der Chip korrespondierende Informationen zum Produkt auf dem Display aus. Das können Produktionsvideos, Empfehlungen ähnlicher Produkte oder Hinweise zu ergänzenden Produkten wie Lederpflegemitteln oder Schuhspannern sein.
Die innovative Besonderheit dieser Lösung besteht darin, dass auf den Monitoren im Schuhhaus nicht in Endlosschleife immer dieselben vordefinierten Inhalte laufen, sondern Inhalte abhängig von den Aktivitäten der Besucher ausgespielt werden. Welche Inhalte hinterlegt sind, kann das Zumnorde-Team jederzeit individuell festlegen und aktualisieren, so dass jederzeit Kampagnen und Sonderaktionen auch passgenau digital unterstützt werden können.
Shopmacher und Videro als Enabler
Entwickelt und umgesetzt wurde dieses Projekt von den eCommerce-Spezialisten Shopmacher und Videro, die über große Erfahrung bei der Schaffung digitaler Marken- und Einkaufserlebnisse verfügen. Die Shopmacher, die auch die regulären eCommerce-Aktivitäten von Zumnorde begleiten, haben die digitale PoS-Lösung an die bestehende eCommerce-Plattform auf Oxid-Basis angebunden und eine spezielle Benutzeroberfläche für die Touch Panels entwickelt. Das Videro-Team hat das Projekt dann technisch und physisch in die Zumnorde-Schuhhäuser gebracht.
„Das Projekt für das Schuhhaus Zumnorde zeigt, dass eCommerce heute längst viel mehr ist als ein Onlineshop”, sagt Shopmacher-CEO André Roitzsch. “Der Export von im eCommerce im Netz bewährten digitalen Technologien in den POS bringt unseren Kunden enorme Vorteile. Die Verweilzeit der Kunden im Ladenlokal steigt deutlich. Darüber hinaus wird das Service- und Beratungsniveau aktiv erhöht, da in Echtzeit sehr zielgruppengerecht und personalisiert Informationen und Medien ausgespielt werden können. Wir Shopmacher beraten unsere Kunden daher immer öfter dabei, vorhandene Netzexpertise auch am Point of Sale zu nutzen.“
“Um im Wettbewerb mit der vielfältigen Konkurrenz bestehen zu können, muss der Einzelhandel sich auf seine grundlegenden Vorteile zurückbesinnen: das direkte, emotionale Kundenerlebnis und den persönlichen, möglichst umfassenden Service”, ergänzt Videro-Geschäftsführer André Brinkmöller. “Mit Projekten wie beim Schuhhaus Zumnorde verwandelt sich der POS von der reinen Verkaufsfläche zur multifunktionalen und interaktiven Erlebniswelt, die Kunden mit unterschiedlichen Intentionen begeistert.”
Zu sehen und zu erleben sind die beschriebenen digitalen Kunden- und Verkaufsberater derzeit im Zumnorde-Stammhaus in Münster am Prinzipalmarkt, weitere Schuhhäuser sollen im kommenden Jahr folgen.
Win-win-win für Unternehmen, Verkäufer und Kunden
Die Vorteile dieser eCommerce-Lösungen am POS sowohl für das Haus Zumnorde, das Verkaufspersonal und natürlich auch die Kunden liegen auf der Hand.
Thomas Zumnorde, für das Digitalgeschäft zuständiger Geschäftsführer, profitiert mit der digitalen Schaufenster-Lösung auch am POS von der unbegrenzten Ausweitung der Ladenöffnungszeiten. Durch die Möglichkeit, jedes Modell aus dem Sortiment sowohl am Schaufenster als auch auf den Screens im Schuhhaus virtuell präsentieren zu können, erweitert der Schuhhändler zudem auf digitalem Weg seine Präsentationsflächen. Diese beiden Assets sowie die ausgeweiteten Beratungsmöglichkeiten sollen helfen, den Kundenservice weiter zu verbessern und zudem auch neue, technikaffine Kundengruppen zu adressieren und zu gewinnen.
Dank der von den Shopmachern entwickelten Verknüpfung kann das Schuhhaus beliebige Inhalte produzieren und hinterlegen und so das System höchst flexibel zur digitalen Unterstützung vielfältiger Aktionen, Sonderaktionen oder Marketingkampagnen einsetzen.
“Mit der Einführung der digitalen Technologien verfolgen wir in erster Linie das Ziel, den Service für unsere Kunden in den Zumnorde-Schuhhäusern weiter zu verbessern, noch besser zu informieren, emotionale Einkaufserlebnisse zu kreieren”, sagt Thomas Zumnorde. “Mit unserem neuen digital unterstützten Ladenkonzept sehe ich uns hierbei auf einem sehr guten Weg.”
Verkäufer nehmen digitale Zusatzoption als Unterstützung wahr
Bemerkenswert ist weiterhin, dass die Fachverkäufer in den Schuhhäusern die neue digitale Komponente als willkommene und effiziente Unterstützung ihrer Verkaufstätigkeit nutzen. So kann sich zum Beispiel ein Verkäufer Inhalte „auf Taste“ legen und bei Bedarf passenden und für das jeweilige Verkaufsgespräch förderlichen Content abrufen.
Interessiert sich ein Kunde für einen handgemachten italienischen Schuh, so kann ein Film über die entsprechende idyllisch in der Toskana gelegenen Schuhmanufaktur mit Details zum Fertigungsprozess abgerufen werden. So werden visuelle und emotionale Inhalte rund um das Produkt vermittelt, die auch für den versiertesten Verkäufer kaum in Worte zu fassen sind.
Einkaufserlebnis der Kunden wird ausgeweitet, optimiert und emotionalisiert
Kunden eröffnet sich mit der Schaufensterlösung die Möglichkeit, Informationen und Beratung zum Traumschuh auch außerhalb der Öffnungszeiten einzuholen und diesen bei Gefallen sogar gleich über sein Smartphone zu ordern. Im Ladengeschäft mit Unterstützung der digitalen Verkaufsberater nach dem Wunschmodell zu suchen.
Die beschriebenen zusätzlichen digitalen Informations- und Erlebnismöglichkeiten rund um die Produkte vertiefen und emotionalisieren den Beratungs- und Kaufprozess und machen diesen zu einem wirklich positiv wahrgenommenen Einkaufserlebnis.